Factoring
Ein erstes Finanzdienstleistungsprodukt aus der „Fintech-Welt“ ist das Factoring. Oft gewähren Unternehmen ihren Kunden im B2B-bereich lange Zahlungsziele, zum einen, weil man sich Wettbewerbsvorteile Verschaffen möchte, zum anderen, weil der Vertrag mit dem Kunden nicht anderes auszuhandeln war. Die durchschnittlichen Zahlungsziele liegen laut Creditreform in Deutschland bei ca. 40 Tagen, andererseits bedeutet die Forderung aus Lieferung und Leistung, die dann eben auch schnell auf 10% – 20% des Jahresumsatzes anwächst, eingefrorene Leistung und Liquidität, die an anderer Stelle oft gebraucht wird.
Bei Factoring werden die Forderungen im Rahmen eines Factoringvertrages verkauft, das Unternehmen, welches Factoring nutzt erhält dadurch in kürzester Zeit die Liquidität aus der Forderung aufgrund der erbrachten Leistung. Nimmt der Umsatz des Unternehmens zu wächst auch die Liquidität entsprechend.
Der Factor muss natürlich auch entsprechend die Bonität des Kunden prüfen und legt ein Limit fest, bis zu dem künftige Forderungen angekauft werden können. Ein besonderer Vorteil: das Risiko des Zahlungsausfalls oder der verspäteten Zahlung verbleibt beim Factor, somit gewinnt der Unternehmer, welcher Factoring vereinbart, eine planbare Liquidität.
Systematisch sieht das so aus:
Zusätzliche Vorteile:
1. Kostenentlastung durch Outsourcing des Debitorenmanagements
2. Nutzung von begünstigten Zahlungsbedingungen, wie Skonto und Nutzung von Einkaufsvorteilen, wie SEPA-Lastschriftmandat, etc.
3. bilanzielle Besserstellung durch Verbesserung der EK-Quote und durch Bilanzverkürzung
4. im allgemeinen auch Verbesserung der Ratingeinstufung bei Kreditinstituten oder Wirtschaftsauskünften
In Deutschland gibt es mehr als 100 Factoringgesellschaften.
Wenn Sie Interesse oder Fragen zu diesem Thema haben sollten, steht meine Unternehmen Ihnen natürlich sehr gerne zur Verfügung.